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Wie sollte die Vermittlung laufen?


Der Vermittler sollte auf jeden Fall ein persönliches Kennenlernen vorschlagen. Meist passiert das bei Ihnen zu Hause in Form einer Vorkontrolle. Dabei wird geschaut, ob Sie dem Tier einen entsprechenden Lebensraum zur Verfügung stellen können und weitere eventuelle Fragen werden geklärt.

Bei Vermittlungen aus dem Ausland: Wenn der Verein keine Kontrolle will, lassen Sie die Finger davon! Nach erfolgreicher Kontrolle/Vorgespräch, bei der man Ihnen alle Ihre Fragen kompetent beantworten sollte und Sie umfassend über alle bekannten Eigenschaften des Tiers informieren sollte, wird ein Schutzvertrag geschlossen.

Bei Vermittlungen aus dem Ausland: Der Schutzvertrag sollte nicht erst am Flughafen bei Ankunft des Tieres gemacht werden!

Die Schutzgebühr sollte nicht zu hoch sein. Ein großer Hund kostet ca. 200-250 Euro.

Kommt das Tier am Flughafen an, so holen Sie es bei manchen Vereinen persönlich ab. Nicht alle Vereine verfügen über ausreichend Pflegestellen, so dass die Tiere sich dort erst mal akklimatisieren können. Im Idealfall holt ein Vertreter des Vereins das Tier ab und bringt es in eine Pflegestelle. Nach ein bis zwei Tagen können Sie es dort abholen.

Das Tier sollte gechipt sein, einen EU Pass besitzen, geimpft sein ( vorgeschrieben ist die Tollwutimpfung, welche mind. 21 Tage vor der Ausreise durchgeführt wurde), Hunde aus südlichen Ländern sollten auf Filaria und ggf. auch auf Leishmaniose getestet sein. Noch besser wäre es, wenn sogar schon auf Babesien und Ehrlichiose getestet wäre. Diese Tests sind allerdings teuer und nicht immer ist genügend Geld dafür da. Die Impfpapiere sollten auf das Tier passen (Geburtsdatum und Beschreibung) und müssen mit dem Tier übergeben werden. Der Verein sollte sich eine Nachkontrolle vorbehalten.

Zeigen Sie Sich kompetent und informieren Sie Sich vorher über Krankheiten aus dem Mittelmeerraum, wenn das Tier aus einer entsprechenden Region stammt. Fragen Sie nach diesen Krankheiten. Will man Sie abspeisen mit Aussagen wie „Das kommt hier nicht vor“, dann lassen Sie die Finger davon. Man sollte Sie ehrlich und umfassend über die Risiken aufklären.